VILLIGER setzt für die Herstellung seiner hochwertigen Zigarren vor allem auf lateinamerikanischen Tabak. Als Umblatt oder Deckblatt wird aber auch asiatischer Tabak verwendet. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch die Anbauländer von VILLIGER-Zigarren.
Cubanische Zigarren gehören bei Aficionadas und Aficionados zu den begehrtesten Genuss-Momenten. Den Anfang für Cubas Entwicklung zur Tabak-Insel setzte 1492 Christoph Kolumbus als er das Karibik-Eiland auf seiner Suche nach Indien entdeckte.
Cuba – Heimat der Havanna
Doch nur die Tatsache, dass Cuba früh entdeckt wurde, hätte nicht genügt, dass die Insel zum Inbegriff für edle Zigarren wurde – insbesondere der weltberühmten Havanna. Cuba bietet mit der einzigartigen Zusammensetzung des Bodens und dem karibischen Klima die perfekten Eigenschaften, um starke Tabak-Aromen zu entwickeln. Vom ursprünglichen cubanischen Tabak aus Kolumbus-Zeiten ist jedoch heute nicht mehr viel übrig, denn zahlreiche Züchtungen brachten neue und widerstandsfähigere Tabak-Pflanzen hervor. Und so beträgt die gesamte Anbaufläche, die sich stark auf die vier Hauptanbaugebiete Vuelta Abajo, Semi Vuelta und Vuelto Arriba (welches in Remedios und in Orient unterteilt ist) konzentrieren, rund 16‘400 Hektar.
1951 kaufte Heinrich Villiger erstmals cubanischen Tabak für die Zigarren-Herstellung im schweizerischen Pfeffikon. 1989 gründete VILLIGER die beiden Joint-Ventures 5TH AVENUE PRODUCTS Trading-GmbH und die INTERTABAK AG, um sich den exklusiven Import und Vertrieb von Havannas in Deutschland und der Schweiz zu sichern.
Brasilien – das neue Cuba
Brasilien ist das neue Cuba! Der Tabakanbau im grössten südamerikanischen Land hat eine langjährige Tradition. Denn schon Mitte des 17. Jahrhunderts wurde dort das erste Verkaufsgebäude für Tabak eröffnet. In Recóncavo – einem der beiden Hauptanbaugebiete – werden Tabakblätter bis heute mit Stiel getrocknet. Diese seltene Trocknungs-Variante verleiht dem Tabak eine zusätzliche Würze. Brasilianische Zigarren sind mittelkräftig und bekannt für ihr sanftes, leicht süssliches Aroma. Darum sind sie sowohl bei Einsteigern als auch bei erfahrenen Zigarrenliebhabern sehr beliebt.
Dominikanische Republik – der grösste Zigarren-Hersteller
Die auf der Karibik-Insel Hispañiola gelegene Dominikanische Republik gehört neben Cuba zu den wichtigsten Zigarren-Ländern der Welt. Denn dank des feucht-warmen Klimas gedeiht Tabak auf Hispañiola genauso gut wie auf Cuba. Aber gegenüber der Havanna-Insel besitzt die Republik den Vorteil, dass Tabak sowohl importiert als auch exportiert werden kann. Noch ist die Dominikanische Republik der grösste Zigarren-Hersteller der Welt. Seine milden und leichten Zigarren eignen sich ganz besonders für den Einsteiger, sind aber auch bei erfahrenen Aficionadas und Aficionados immer sehr beliebt.
Ecuador – Top-Adresse für Deckblätter
Ecuador besitzt keine sehr bedeutsame Zigarren-Tradition. Doch als infolge der cubanischen Revolution Tabakproduzenten nach Alternativen zu Tabak aus Cuba suchten, gelangten erste Setzlinge in das am Pazifik gelegene Land. Besonders in der Provinz Los Rios finden sich hervorragende Tabakanbau-Verhältnisse. Einerseits durch die sehr mineralischen Vulkanböden, andererseits durch die geringen jahreszeitlichen Temperatur-Schwankungen und einer Durchschnittstemperatur von rund 23° Celsius. Zudem wird die ganzjährige Wolkendecke in Los Rios nur selten von Sonnenschein durchbrochen, wodurch sich dünne, geschmeidige Tabak-Blätter ausbilden. Diese sind als erstklassige Deckblätter sehr begehrt.
Nicaragua – das Trendland
Auch in Nicaragua ermöglichen das vulkangesteinhaltige Boden und das feucht-warme Klima den Anbau von einzigartigem, kräftigem Tabak. So eignen sich nicaraguanische Zigarren eher für erfahrene Zigarren-Geniesser. Sowohl geschmacklich als auch vom Stärkegrad her ist Tabak aus Zentralamerika eine preisgünstige Alternative zu Cuba. Insbesondere auch darum, weil schon einige Exil-Cubaner in Nicaragua spannende Tabakpflanzungen und Blends züchten konnten und diese erfolgreich vermarkten.
Honduras – aufstrebende Zigarren-Nation
Im mittelamerikanischen Land begünstigen die tropische Roterde und das tropische Klima den Anbau von Tabak für hervorragende Zigarren. An dem von Osten nach Westen verlaufenden Bergmassiv vermischt sich die feuchtwarme Tropenluft mit dem Passatwind. Das verspricht regelmässige Niederschläge, was für die durstigen Tabakpflanzen sehr wichtig ist. So weist der Tabak aus Honduras eine hohe Qualität auf und einen typisch erdigen Geschmack, der mit den besten Tabaken der Welt mithalten kann. So ist es nicht verwunderlich, dass Honduras in den letzten Jahren als Tabak-Nation stark an Bedeutung gewonnen hat.
Mexiko und Indonesien – für Umblatt und Deckblatt
Auch Tabak aus Mexiko und Indonesien wird für die Herstellung von VILLIGER-Zigarren verwendet. Wie z.B. bei der VILLIGER 1888, wo ein Negro San Andrés Umblatt aus Mexiko verwendet wird. Oder die CORRIDA Dominican Republic, die in ein Indonesia Besuki Umblatt gerollt wird.
Ausgewählte VILLIGER-Zigarren
Abschliessen möchten wir diese Reise durch die Tabakanbau-Länder von VILLIGER mit ausgewählten Zigarren aus den verschiedenen Ländern: