01.10.2021
Der Name „Bock“ im Bereich Zigarre ist untrennbar mit dem bei rund 99% aller Zigarren weltweit gebräuchlichem Zigarrenring verbunden. Bereits im Jahr 1854 entwickelte der nach Cuba ausgewanderte deutsche Zigarrenmeister Gustav (span. Gustavo) Bock die Zigarren- Banderole aus Papier. Dies, um einerseits mit einem so genannten Alleinstellungs-Merkmal seine Zigarren abzugrenzen von den Konkurrenzprodukten und andererseits, um besonders die zarten Hände der rauchenden Damen und die weißen Handschuhe der damals hohen Gesellschaft zu schützen.
Auch wenn es bereits seit dem 18. Jahrhundert eine Art Zigarren-Banderole aus kleinen Seidentüchern wie z.B. bei Zarin Katharina der Großen gab, hat sich letztlich die „Bock Erfindung“ weltweit durchgesetzt.
Aber einmal abgesehen von seiner „Erfindung“ war Gustav Bock schon zu damaliger Zeit in seinem Handeln und Denken als Unternehmer der Zeit weit voraus.
So gründete er der Überlieferung nach 1895 das Unternehmen Bock y Compañia auf Cuba. Mit britischem Kapital im Rücken erwarb er die Zigarrenfabriken „La Estrella“,“ La Espanola“ und „La Intimidad“. Aufgrund des zweiten cubanischen Unabhängigkeitskrieg (1895-1898) waren viele cubanische Zigarrenfabriken in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Daher wurden mit englischem Kapital und Gustav Bock an der Spitze vier weitere Fabriken dem „kleinen“ Zigarren-Imperium auf Cuba einverleibt.
Mit dem Tod von Gustav Bock Müller (so sein vollständiger Name) im Jahr 1910 geriet auch die Marke Bock in Vergessenheit. 1998 erlebte die Marke eine glanzvolle Wiedergeburt als VILLIGER SÖHNE GmbH die handgemachten Zigarren zurück nach Europa brachte.
Es war die entscheidende Begebung als einer der größten Tabakhändler der USA den Inhaber der Firma VILLIGER mit einem Exilcubaner zusammenbrachte. Sein Name: Matias Maragoto, der in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik eine kleine, aber feine Zigarrenfabrik aufgebaut hatte. Heinrich Villiger und Matias Maragoto waren sich schnell einig, in Zukunft zusammen arbeiten zu wollen.
Da die Markenrechte für „Bock y Compañia“ frei waren, erwarb das Unternehmen VILLIGER dieses Markenrecht und in Santo Domingo wurden die ersten „Bock“ Zigarren handgerollt.
Im Startsortiment ebenfalls enthalten die legendäre „Bock Y Compañia A“! In einer Einzelkiste gut verpackt im Format Lonsdale mit einer Länge von 235 mm, einem Ring Maß von 47 und einer ca. Rauchdauer von 90 Minuten.
Heutzutage gehört die Zigarrenmarke Bock zum Standartsortiment eines gut sortierten Fachhändlers. Die Formatauswahl bietet fast für jeden Geschmack das Passende, eine schlanke Panetela, eine Corona und eine Churchill. Für den problemlosen Transport bietet VILLIGER die Churchill und die Corona auch im Alu Tube an.
Zigarre des Monats ist die Robusto mit einer Länge von 127 mm und einem Durchmesser von 19,8 mm, bietet sie zu einem fairen Preis von 5,80 € / Stück jedem interessierten Raucher mittelkräftig-aromatischer Zigarren einen vollendeten Rauchgenuß.
Das feine elegante Deckblatt aus Ecuador umhüllt das indonesische Umblatt. Die Einlage, eine sehr ausgewogene Mischung von Tabaken aus der Dominikanischen Republik und Nicaragua, bietet ein ideales Spektrum an geschmacklichen Möglichkeiten.
Für unterwegs wird die Bock Robusto auch in einer eleganten 5er Packung angeboten, wer seinen Humidor entsprechend auffüllen möchte, greift zur 20er Kiste. Die Optik dieser repräsentativen Kisten ist ein Zusammenspiel von dezentem Beige und einem kräftigen Blau.
Rund 168 Jahre nach der „Erfindung“ des Zigarrenrings durch Gustav Bock-Müller bleibt dieser Name auch weiterhin der Zigarrenwelt mit der VILLIGER Marke Bock erhalten.